Lebenslauf schreiben
Neben dem richtigen Inhalt ist auch die Struktur deines Lebenslaufs ein wichtiger Teil der Bewerbung. Ein übersichtlicher Aufbau ermöglicht es Personaler*innen, alle wichtigen Informationen auf einen Blick zu erkennen. Dazu zählt in erster Linie der Umfang, also die Länge des Lebenslaufs. Im Folgendem verraten wir dir, worauf du bei der Struktur deines Lebenslaufs achten musst.
Der Lebenslauf ist das Herzstück jeder Bewerbung und in der Regel für die Entscheidung des Personalers / der Personalerin maßgeblich. Aus diesem Grund neigen manche Bewerber*innen dazu, den Lebenslauf mit detailreichen Ausführungen auszuschmücken.
Ein unvorteilhafter Irrglaube. Denn bei einem Lebenslauf verhält es sich genau andersherum: Überflüssige Inhalte im Lebenslauf werden von potenziellen Arbeitgebern nicht gern gesehen, weil sie von relevanten Informationen ablenken.
Langwierige Ausführungen zu Tätigkeiten, die mit der ausgeschriebenen Position nichts gemeinsam haben, überzeugen Arbeitgeber nicht. Ist der Inhalt jedoch klar auf die Position zugeschnitten, werden die wichtigsten Fakten im Werdegang deutlich.
Damit die Struktur deines Lebenslaufs kurz und prägnant bleibt, sollte ein maximale Umfang von zwei Seiten in der Regel nicht überschritten werden. Da Personaler*innen meist viele Bewerbungen lesen müssen, gilt die Regel: So ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich. Wäre der Umfang nicht beschränkt, würden viele Bewerber*innen dazu neigen, unnötige Daten zu erwähnen und sich in Unwichtigkeiten zu verlieren.
Wenn du mehr als zwei Seiten für deinen Lebenslauf einplanst, solltest du dafür einen guten Grund haben. Im akademischen Bereich werden zum Beispiel häufig wissenschaftliche Arbeiten angegeben, was zu längeren Lebensläufen führt.
Für eine lesbare Struktur des Lebenslaufs sollte die Schriftgröße zwischen 10 und 12 Pkt. liegen. In der Regel nehmen sich Personalverantwortliche nicht allzu viel Zeit für das Lesen eines Lebenslaufs. Können sie die Informationen nicht ohne Mühen sofort erkennen, werden sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort der nächsten Bewerbung widmen.
Achte auch darauf, dass du für deine gesamten Bewerbungsunterlagen dieselbe Schriftgröße und Schriftart verwendest. Denn eine einheitliche Struktur ist für die gesamte Bewerbung wichtig.
Der tabellarische Lebenslauf bietet eine übersichtliche Struktur, in der die wichtigsten Stichpunkte deines beruflichen Werdegangs aufgelistet werden. Die Struktur eines tabellarischen Lebenslaufs ist antichronologisch geordnet. In diesem Fall beginnst du mit deiner aktuellen Position und endest mit deiner ältesten. So steht zum Beispiel dein höchster Bildungsabschluss gleich an erster Stelle. Leser*innen erhalten dank des antichronologischen Aufbaus die relevantesten Informationen zuerst.
Der tabellarische Lebenslauf folgt einem strukturierten Aufbau:
In unserem Ratgeber erfährst du alles über den richtigen Aufbau des Lebenslaufs.
Die Struktur eines ausführlichen Lebenslaufs entspricht hingegen der eines Aufsatzes – der Lebenslauf wird also als Fließtext verfasst. Dies gibt Bewerber*innen die Möglichkeit, ihren Werdegang in eigene Worte zu fassen und so die Punkte in der eigenen Karriere hervorzuheben, die sie besonders für die Stelle qualifizieren.
Bei einem Lebenslauf in Aufsatzform kannst du einen Zusammenhang zwischen deinen verschiedenen beruflichen Stationen herstellen. Das verleiht deiner Bewerbung eine persönlichere Note. Der Aufsatz sollte in diesem Fall chronologisch aufgebaut sein.
Doch Vorsicht: Verfasse so einen ausformulierten Lebenslauf nur, wenn in der Stellenausschreibung explizit danach verlangt wird – nie aus Eigeninitiative.
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, interessieren dich diese Artikel bestimmt auch: