Im digitalen Zeitalter ist es nur konsequent, auch bei Bewerbungen nicht mehr den postalischen, sondern den digitalen Weg einzuschlagen. Den Gang zur nächsten Postfiliale kann man sich sparen, denn die Online-Bewerbung kommt in Sekundenbruchteilen beim potenziellen Arbeitgeber an. Wer eine Online-Bewerbung schreiben möchte, muss sich dennoch Mühe geben: Sie stellt ebenso wie die „klassische“ Variante einige Anforderungen an Bewerber*innen und verlangt dieselbe Sorgfalt.
Digitale Bewerbungen und solche in Papierform unterscheiden sich kaum voneinander: Gefordert sind dieselben Unterlagen, die Korrektheit der Angaben sowie die sorgsame Auseinandersetzung mit der ausgeschriebenen Stelle und dem dahinterstehenden Arbeitgeber. Tatsächlich ist es sogar so, dass eine größere Gefahr gibt, Fehler zu machen, wenn du eine Online-Bewerbung schreibst. Die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlich, angefangen bei der Auseinandersetzung mit der Technik.
Die Möglichkeit, die Bewerbung innerhalb weniger Mausklicks auf den Weg zu bringen, führt häufig zu Flüchtigkeitsfehlern. Du solltest dir jedoch immer die Zeit nehmen, deine Bewerbung richtig zu schreiben und deine Unterlagen genau zu überprüfen, bevor du sie verschickst. Im Folgenden findest du einige Stolperfallen, die in Online-Bewerbungen immer wieder zu Fehlern führen.
Die korrekte E-Mail-Adresse ist gleich in doppelter Hinsicht zu beachten. Zum einen solltest du deine Online-Bewerbung natürlich an die richtige E-Mail-Adresse schicken, damit sie zugestellt werden kann. Zum anderen ist bei der eigenen E-Mail-Adresse Seriosität gefragt: Adressen mit Spitznamen und dergleichen solltest du für deine Online-Bewerbung nicht verwenden.
Lege dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu, die am besten aus deinem Vor- und Nachnamen besteht. Zum Beispiel m.mustermann@gmail.com oder maxime.musterfrau@gmail.com.
Verschickst du deine Online-Bewerbung per E-Mail, solltest du die Betreffzeile ausfüllen. Trage das Anliegen deiner Mail ein sowie die Stellenbezeichnung, falls möglich ergänzt um die Kennziffer der betreffenden Stellenausschreibung.
Achtung: Man kann sich zwar „um“ und „auf“ eine Stelle bewerben, jedoch nicht „für“ eine Stelle. Korrekt sind daher folgende Betreffzeilen:
Im Netz ist der Umgangston für gewöhnlich etwas lockerer, allerdings solltest du bei einer Online-Bewerbung immer professionell kommunizieren. Eine Begrüßung wie „Hallo“ oder „Hey“ ist dabei genauso unangemessen wie Chat-Abkürzungen oder Smileys. Das gilt im Übrigen genauso für die Abschiedsformel.
Im Idealfall wird in der Stellenanzeige ein*e Ansprechpartner*in genannt, dann schreibst du die betreffende Person natürlich direkt an. Kannst du keinen Namen finden, ist es nach wie vor zulässig, das Anschreiben mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu beginnen. Besser ist allerdings die persönliche Anrede.
In deiner Online-Bewerbung hast du zwei Möglichkeiten, dein Anschreiben zu verschicken: Du kannst dieses in den Text-Bereich der E-Mail schreiben oder es gemeinsam mit den anderen Bewerbungsunterlagen im Anhang verschicken.
Wir empfehlen letzte Variante, da du so sicherstellen kannst, dass deine Bewerbungsdokumente vollständig bei dem potenziellen Arbeitgeber ankommen. In diesem Fall solltest du dein Anschreiben nicht noch einmal in den Text-Bereich deiner E-Mail kopieren. Es bietet sich hingegen an, auf die vollständigen Bewerbungsunterlagen im Anhang hinzuweisen.
Manche Arbeitgeber bieten den Service an, die Bewerbungsunterlagen direkt auf der eigenen Homepage über ein entsprechendes Formular einzureichen. Hier hast du die Möglichkeit, alle Bestandteile deiner Online-Bewerbung einzeln hochzuladen. Anders verhält es sich jedoch bei einer Bewerbung per E-Mail. Hier solltest du das Bewerbungsschreiben, den Lebenslauf sowie die Anlagen in einer komprimierten Datei verschicken.
Beim Versenden der Bewerbungsunterlagen solltest du ein allgemein gebräuchliches Dateiformat wählen: Für die Dokumentenansicht ist das nach wie vor das PDF. Gleichzeitig ist dieses Dateiformat eine Art Schutz für deine Unterlagen, da diese nachträglich nicht mehr verändert werden können.
Achte darauf, dass die Dokumente in deiner PDF-Datei nicht zu stark komprimiert sind und somit eine schlechte Bildqualität haben. Die Lesbarkeit deiner Unterlagen steht immer an erster Stelle.
Achte bei der Zusammenstellung deiner Bewerbungsunterlagen darauf, die Dokumente in eine stimmige Reihenfolge zu bringen:
Kontrolliere vor dem Versenden, ob die zusammengefügten Dokumente alle gut lesbar und richtig ausgerichtet sind. Es wäre ärgerlich, wenn eine oder mehrere Seiten erst gedreht werden müssten, um sie lesen zu können.
Eine persönliche Unterschrift in deiner Online-Bewerbung zeigt, dass du Wert auf Details legst und keine Mühen scheust. Immerhin muss diese erst eingescannt und als Grafik in das Dokument eingefügt werden.
Mit dem Editor von Lebenslauf.at kannst du die Unterschrift für deine Online-Bewerbung ohne zusätzlichen Aufwand automatisch generieren lassen.
Achte auf die korrekte Bezeichnung deiner PDF-Datei. Eine eindeutige Dateibezeichnung macht es Personaler*innen einfach, deine Unterlagen richtig zuzuordnen:
Vergiss bei aller Sorgfalt für das Zusammenstellen, Organisieren und Bezeichnen deiner Bewerbungsunterlagen am Ende nur nicht, diese auch der entsprechenden Mail beizufügen. Unsere Checkliste hilft dir dabei, die wichtigsten Punkte im Auge zu behalten.
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