Der Schlusssatz deiner Bewerbung wird der Personalkraft besonders in Erinnerung bleiben. Er ist daher genauso relevant für die Struktur deines Anschreibens wie die Einleitung. Im Idealfall schaffst du es, in deinem Bewerbungsschreiben einen Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Schlusssatz anhält.
Wir verraten dir, welche Informationen ans Ende deines Anschreibens gehören und wie du deinen Schlusssatz gekonnt formulierst.
Der Schlusssatz deines Bewerbungsschreibens sollte einen Call-to-Action enthalten und deinen Wunsch nach einem Vorstellungsgespräch unterstreichen. Dieser Abschluss macht dein Anschreiben komplett und gehört zu einer perfekten Bewerbung dazu. Häufig gibt es weitere Informationen, die zwar in den hinteren Teil des Anschreibens gehören, jedoch nicht für den Schlusssatz selbst geeignet sind.
Zunächst widmen wir uns dem letzten Absatz des Bewerbungsschreibens, der in der Regel aus maximal zwei bis drei Sätzen besteht.
Erwähne im Schluss deiner Bewerbung dein frühestmögliches Eintrittsdatum für den neuen Job, das Praktikum oder die Ausbildung. Häufig wird in der Stellenanzeige darauf hingewiesen, dass der Arbeitgeber an dieser Information interessiert ist. Mögliche Sätze sind zum Beispiel:
„Mein frühestmögliches Eintrittsdatum ist der TT.MM.JJJJ.“
„Ich freue mich darauf, Sie ab dem TT.MM.JJJJ zu unterstützen.“
„Nach Ablauf meiner 3-monatigen Kündigungsfrist stehe ich Ihnen ab dem TT.MM.JJJ zur Verfügung.“
Sollte der Platz am Schluss deines Anschreibens knapp werden, kannst du das Eintrittsdatum alternativ auch im Betreff deiner Bewerbung einfügen: „Bewerbung als Sekretär ab dem 01.01.2025“.
Nenne immer ein konkretes Datum und schreibe nie, dass du „ab sofort“ verfügbar bist. Diese Formulierung lässt dich verzweifelt wirken und könnte die Frage aufwerfen, warum dich niemand einstellen möchte.
Gib im Schlusssatz deiner Bewerbung am besten den ersten Tag des Folgemonats an, wenn du dem neuen Arbeitgeber unmittelbar zur Verfügung stehst. Handelt es sich um einen Mini- oder Nebenjob, ist es legitim, die Möglichkeit eines sofortigen Einstiegs zu erwähnen.
Im Schlussteil deiner Bewerbung – jedoch nicht im Schlusssatz – ist Platz für deine Gehaltsvorstellungen. Diese Angabe solltest du nur machen, wenn in der Stellenanzeige explizit danach gefragt wurde. Denn in den meisten Fällen findet die Gehaltsverhandlung erst im Vorstellungsgespräch statt. Eine Möglichkeit, um deine Gehaltswünsche deutlich zu machen, ohne den Personalverantwortlichen dabei auf den Schlips zu treten, ist die Nennung einer Gehaltsspanne. Das betont im Schluss der Bewerbung deine Verhandlungsbereitschaft. Orientiere dich dabei gern an unserem Beispielsatz:
„Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung und Qualifikation strebe ich ein Jahresgehalt zwischen 30.000 und 36.000 Euro brutto an.“
Solltest du dich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis bewerben, ist es ratsam, einen Sperrvermerk in den Schluss deiner Bewerbung zu schreiben. Hierbei handelt es sich um eine Bitte, deine Bewerbung diskret zu behandeln – so stellst du sicher, dass dein aktueller Arbeitgeber nichts von deiner Bewerbung erfährt.
In der Regel sollten also alle Bewerbungen ohnehin diskret behandelt werden. Mit einem Sperrvermerk im Schlusssatz der Bewerbung gehst du jedoch auf Nummer sicher. Folgende Formulierung bietet sich für den Vermerk an:
„Da ich mich derzeit in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde, bitte ich Sie, meine Bewerbung diskret zu behandeln.“
In vielen Stellenausschreibungen wird auf ein Probearbeiten hingewiesen. Du kannst dich im Abschlusssatz deiner Bewerbung allerdings auch freiwillig dazu bereit erklären. Ein kleiner Vermerk am Schluss des Bewerbungsschreibens reicht aus, um deine Motivation und dein Engagement deutlich zu machen:
„Gern beweise ich mein Können auch im Rahmen eines Probearbeitstages.“
Nach dem Schlusssatz folgt eine Grußformel. Hier kannst du frei entscheiden, welche Formulierung zu dir und dem Unternehmen passt. Das klassische „Mit freundlichen Grüßen“ ist meist eine gute Wahl.
Deine Unterschrift sollte ebenfalls am Schluss des Bewerbungsanschreibens stehen. Verfasst du dein Anschreiben und deinen Lebenslauf am Computer oder Smartphone, solltest du eine digitale Unterschrift parat haben. Schaue doch mal in unserem Editor vorbei: Hier kannst du eine digitale Unterschrift unkompliziert generieren.
Auf den ersten Blick scheint es einfach, einen einzigen Satz zu formulieren. Doch hier ist Sorgfalt gefragt. Denn der Schlusssatz gehört neben der Einleitung des Bewerbungsschreibens zu den wichtigsten Bestandteilen deines Anschreibens. Er sollte deine Persönlichkeit und deine Motivation für den Job widerspiegeln und natürlich deinen Wunsch nach einem Vorstellungsgespräch deutlich machen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, eine optimale Formulierung für den Schlusssatz der Bewerbung zu finden. Dabei helfen dir unsere Tipps.
Wörter lösen Emotionen aus. Daher solltest du darauf achten, keine negativen Formulierungen im Schlusssatz deiner Bewerbung zu benutzen.
Das Wort Zweifel ist negativ behaftet und eignet sich daher nicht für den Schlusssatz. Verwende stattdessen positive Formulierungen, um deine Bewerbung zu beenden. Hier ein paar Beispiele:
„Sehr gern überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Qualifikation.“
„Ich freue mich sehr darauf, Sie persönlich von meiner Eignung zu überzeugen.“
Wörter wie „überzeugen“, „freuen“, „Qualifikation“ oder „Eignung“ wirken nicht nur freundlich und positiv, sondern auch motiviert. Sie sind daher eine bessere Wahl für den Schlusssatz deines Anschreibens.
Der Schlusssatz deiner Bewerbung sollte nicht nur zu deiner Persönlichkeit passen, sondern auch dem Stil des gesamten Inhalts des Bewerbungsschreibens entsprechen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Abschlusssatz deiner Bewerbung zu formulieren: zurückhaltend, aber selbstbewusst, direkt und fordernd, konservativ und formell oder persönlich und leger.
„Ich bin sicher, dass ich die perfekte Ergänzung für Ihr Team bin, und freue mich darauf, Sie in einem persönlichen Gespräch davon zu überzeugen.“
„Gern überzeuge ich Sie in einem Vorstellungsgespräch von meiner beruflichen Qualifikation.“
Beide Schlusssätze haben zwar einen unterschiedlichen Charakter, wirken jedoch auf ihre Art selbstbewusst und bestimmt. Entscheide dich in deinem Anschreiben für eine Tonalität und behalte diesen roten Faden bis zum Schlusssatz deines Bewerbungsschreibens bei.
Wenn du deine Bewerbung positiv abschließen möchtest, solltest du einen Aktivsatz nutzen. Mit einer aktiven Formulierung zeigst du Selbstbewusstsein und Entschlossenheit. Passivformulierungen wirken hingegen unpersönlich, umständlich und weniger ansprechend.
In deinem Schlusssatz möchtest du Selbstbewusstsein ausstrahlen. Oft schleichen sich jedoch Formulierungen ein, die auf Personalentscheider*innen unsicher, ungeschickt oder zu fordernd wirken. Damit deine Bewerbung überzeugend bleibt, solltest du die folgenden Fehler vermeiden.
Es ist ein schmaler Grat zwischen selbstbewusster, höflicher Aufforderung und Aufdringlichkeit. Im Schlusssatz deiner Bewerbung solltest du auf folgende Formulierungen besser verzichten:
Schlusssätze wie diese klingen zwar selbstbewusst, wirken jedoch so, als würdest du dich selbst zum Vorstellungsgespräch einladen. Das dürfte den wenigsten Arbeitgebern gefallen. Besser ist es, deine Bereitschaft für ein Gespräch im Schlusssatz deutlich zu machen, aber nicht darauf zu drängen. Etwa so:
„Weitere Fragen zu meiner Bewerbung beantworte ich gern telefonisch, per E-Mail oder in einem persönlichen Gespräch.“
Besser ist der Indikativ, die Wirklichkeitsform: Du bist davon überzeugt, dass du aufgrund deiner Qualifikation zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wirst – also „würdest“ du dich nicht freuen, sondern du freust dich auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Anhand der folgenden Beispiele wird deutlich, dass die Version ohne Konjunktiv deutlich entschlossener wirkt:
In der Regel kannst du mit dem Schlusssatz „Ich freue mich auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch“ nichts falsch machen – besondere Aufmerksamkeit erregst du jedoch nicht. Auch rhetorische Fragen wie „Habe ich Sie mit meiner Bewerbung neugierig gemacht?“ sind abgedroschen. Ein solcher Schlusssatz wird oft nur überflogen.
Versuche, deine Motivation und deine Persönlichkeit im Schlusssatz hervorzuheben:
„Ich freue mich darauf, Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Zuverlässigkeit, Kreativität und meiner Leidenschaft für die Branche zu überzeugen.“
„Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung“ ist ebenfalls eine häufig genutzte Abschlussformulierung in der Bewerbung. Sie ist sehr kurz und passt somit auch dann noch auf die Seite, wenn der Hauptteil der Bewerbung etwas länger geraten ist. Allerdings ist dieser Satz sehr allgemein formuliert und enthält keine konkrete Handlungsaufforderung.
Wenn ein besonders kurzer und knackiger Schlusssatz deine Bewerbung abrunden soll, haben wir Alternativen für dich:
„Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.“
„Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich gern wahr.“
Nun haben wir genau analysiert, worauf es bei der Formulierung des Schlusssatzes deiner Bewerbung ankommt. Zum Abschluss wollen wir dir noch weitere Beispiele für den Schlusssatz präsentieren, an denen du dich als Muster für dein Bewerbungsschreiben orientieren kannst. Achte darauf, dass der Stil zu dir, der angestrebten Stelle und deinem restlichen Anschreiben passt.
Du kannst deinen Schlusssatz individueller gestalten, indem du ihn an deine berufliche Erfahrung anpasst und an der Position ausrichtest, um die du dich bewerben möchtest. Wenn du dich etwa um einen Ausbildungsplatz, den Berufseinstieg oder gar einen Quereinstieg bewirbst, hast du üblicherweise kaum Berufserfahrung vorzuweisen. Daher solltest du deine Motivation für die Stelle im Schlusssatz besonders betonen.
Wir haben einige Beispiele für Schlussformulierungen – passend zu deiner beruflichen Situation.
Ob während der Schulzeit, im Rahmen eines Studiums oder zur beruflichen Neuorientierung: In der Regel hast du nicht viel praktische Erfahrung in dem Bereich, in dem du dich um einen Praktikumsplatz bewirbst.
Der Ausbildungsbeginn markiert den Start deiner beruflichen Karriere. Das kannst du bei der Formulierung des Schlusssatzes deiner Bewerbung berücksichtigen.
Als Quereinsteiger*in liegt dein Fokus bei Bewerbungen häufig auf Soft Skills. Hast du bereits Praktika, Umschulungs- oder Weiterbildungsmaßnahmen absolviert, die zu der angestrebten Stelle passen? Dann kannst du diese in deinem Anschreiben erwähnen und dich auch im Schlusssatz darauf beziehen.
Wenn du dich bei deinem aktuellen Arbeitgeber um eine andere Stelle bewirbst, kannst du im Schlusssatz deiner internen Bewerbung deine Verbundenheit mit dem Unternehmen verdeutlichen.
Mit einer Initiativbewerbung reagierst du nicht auf eine Stellenausschreibung. Stattdessen ergreifst du die Initiative und bewirbst dich bei einem Unternehmen um eine Position oder einen Arbeitsplatz in einer bestimmten Abteilung, ohne zu wissen, ob Bedarf besteht.
Möglicherweise gibt es aktuell keine freien Stellen im Unternehmen oder du bist nicht die geeignete Besetzung. Du kannst Personaler*innen in deinem Schlusssatz jedoch darum bitten, deine Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt zu berücksichtigen.
Ein prägnanter und überzeugender Schlusssatz ist nicht nur im Bewerbungsschreiben wichtig, sondern auch im Motivationsschreiben. Deshalb haben wir auch für dieses Dokument ein paar Beispielformulierungen verfasst.
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